F  I  L  M  S  T  I  L  L  S . A  T


BOCKERER IV - Prager Frühling

Regie: Franz Antel,  Produktion: epo-Film, Wien



1981 schrieb Prof. Franz Antel mit dem "Bockerer" österreichische Filmgeschichte.
Der erste "Bockerer" erzählte vom tragikomischen Widerstand des kleinen Fleischhauers Karl Bockerer (Karl Merkatz) mitten in der Nazidiktatur.
1996 führte "Der Bockerer II - Österreich ist frei" die Zuschauer in das Nachkriegswien unter sowjetischer Besatzungsmacht.
Im Winter 1999 begannen die Dreharbeiten zu "Der Bockerer III - Die Brücke von Andau": Der listig-unerschrockene Wiener Fleischhauer Karl Bockerer wird in die Wirren des Ungarnaufstandes von 1956 verschlagen und ermöglicht am Ende vielen Menschen die Flucht vor dem kommunistischen Regime in den freien Westen.
Mit "Bockerer IV - Prager Frühling" setzt Franz Antel ein Stück erfolgreicher österreichischer Filmgeschichte fort.

 

"Bockerer IV - Prager Frühling"

"Bockerer IV - Prager Frühling"

Karl Merkatz, Sascha Wussow Katharina Stemberger, Heinz Petters,
Harry Prinz, Christian Spatzek

 

SYNOPSIS

Wien, Sommer 1968. Zwölf Jahre sind vergangen, seit Karl Bockerer (Karl Merkatz) mit seinem Ziehsohn Gustl (Sascha Wussow) in Budapest die Niederschlagung des ungarischen Aufstands durch die Rote Armee hautnah erlebt hat. Gustl ist inzwischen mit Elena (Caroline Vasicek) in die Tschechoslowakei gezogen, in seinen Geburtsort Kostelec im Sudetenland, und kann dank dem „Kommunismus mit menschlichem Antlitz“ eine Fleischhauerei eröffnen. Bockerer unterstützt Gustl, ist aber mit seinem eigenen Leben beschäftigt: Nach mehreren Anläufen hat er sich dazu entschlossen, seine langjährige verwitwete Haushälterin Anna (Marianne Nentwich) zu heiraten. Gustl und Elena schenken den Frischvermählten eine Hochzeitsreise: Sie laden Bockerer und Anna zu sich in die Tschechoslowakei ein – und Hatzinger (Heinz Petters) fährt gleich mit.

Schon bald nach ihrer Ankunft in Kostelec muss Bockerer erkennen, dass der „Kommunismus mit menschlichem Antlitz“ noch ein frommer Wunschtraum ist.

Gustls Schwester Milena (Katharina Stemberger), die in Prag Journalismus studiert und seit wenigen Wochen beim hiesigen Fernsehen jobbt, hat ihre Universitätsfreunde zur Eröffnungsfeier der Fleischhauerei eingeladen. Doch das neue Geschäft weckt Neid, der korrupte Bürgermeister (Wolfgang Böck) lässt es Gustl deutlich spüren. Und noch während der Eröffnungsfeier fliegen Steine, das Geschäft wird demoliert. Als Gustl darauf besteht, dass die Polizei nach den Tätern suchen soll, wird er verhaftet. Das kann Bockerer nicht hinnehmen, er fährt mit Hatzinger nach Prag, um in der österreichischen Botschaft zu intervenieren. Doch die Diplomaten wollen nur höchst vorsichtig agieren.

 

"Bockerer IV - Prager Frühling" "Bockerer IV - Prager Frühling"
Katharina Stemberger, Heinz Petters, Karl Merkatz Katharina Stemberger

 

Milena, die von Gustls Verhaftung nichts weiß, dreht inzwischen in Prag ihre erste Reportage. Pavel (Hary Prinz), Moderator des tschechischen Fernsehens, hat ihr zu diesem Job verholfen, da er in Milena verliebt ist. Pavel ist daher zutiefst enttäuscht, als er sieht, dass Milena für Hugo (Christian Spatzek), Auslandsreporter des ORF, offensichtlich mehr empfindet als für ihn.

Bockerer und Hatzinger konnten in der österreichischen Botschaft nicht viel erreichen, es könnte Monate dauern, bis der offizielle Weg zum Erfolg führen würde. Wie Don Quijote und sein Gehilfe ziehen Bockerer und Hatzinger in den Kampf gegen die örtlichen Behörden. Erst nach Tagen können sie endlich Gustls Freilassung erreichen. Das geschieht am 21. August 1968, in jener dramatischen Nacht, in der die fünf Warschauer-Pakt-Staaten das Land besetzen, um den Prager Frühling zu stoppen.

Bockerer und Hatzinger konnten in der österreichischen Botschaft nicht viel erreichen, es könnte Monate dauern, bis der offizielle Weg zum Erfolg führen würde. Wie Don Quijote und sein Gehilfe ziehen Bockerer und Hatzinger in den Kampf gegen die örtlichen Behörden. Erst nach Tagen können sie endlich Gustls Freilassung erreichen. Das geschieht am 21. August 1968, in jener dramatischen Nacht, in der die fünf Warschauer-Pakt-Staaten das Land besetzen, um den Prager Frühling zu stoppen.

 

"Bockerer IV - Prager Frühling" "Bockerer IV - Prager Frühling"
Karl Merkatz, Caroline Vasicek, Marianne Nentwich,
Heinz Petters, Sascha Wussow
Sibylla Antel, Martin Stingl, Mathias Mayer, Franz Antel
Kurt Ockermüller, Jeannette Rosenmaier

 

Die Dreharbeiten zu "Bockerer IV" fanden von Ende Mai bis Ende Juni 2003 an Schauplätzen in Wien, Niederösterreich und Prag statt.

"Bockerer IV - Prager Frühling" ist eine Produktion von epo-film in Zusammenarbeit mit dem ORF, hergestellt mit Unterstützung des Österreichischen Filminstituts, des Filmfonds Wien und des Landes Niederösterreich.

 

DIE PERSONEN UND IHRE DARSTELLER

Karl Bockerer: Karl Merkatz
Milena Czerny: Katharina Stemberger
Pavel Pavlat: Hary Prinz
Hugo Berger: Christian Spatzek
Anna:
Marianne Nentwich
Hatzinger: Heinz Petters
Elena:
Caroline Vasicek
Gustl:
Sascha Wussow
Rosenblatt: Heinz Marecek
Novotny: Heinrich Schweiger
Fritz: Reinhard Reiner
Mirli: Brigitte Neumeister
Vorsitzender in Kostelec: Wolfgang Böck
Pfalzner: Thaddäus Podgorski
Botschaftsrat: Harald Serafin
Innenminister: Alexander Strobele
Bekannter beim Heurigen: Erich Padalewski

 

"Bockerer IV - Prager Frühling"



© alle Fotos: epo-Film/Petro Domenigg


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